Geschichten des Eisernen Vorhangs

Im Rahmen der NÖ Landesausstellung 2009, werden ausgewählte Geschichten beider Seiten der Grenze, die direkt mit dem eisernen Vorhang verbunden sind, präsentiert. Ausser eigenen Dokumenten bietet dieses Projekt auch die Möglichkeit für das Treffen mit Zeitzeugen, Autoren, und mit denjenigen, denen es gelungen ist, in die Freiheit zu flüchten.
Die Fernsehserie, die „Geschichten des eisernen Vorhangs“ wurden zu dem erfolgreichsten Gesellschaftsmagazin in der Geschichte des tschechischen Fernsehens aus der Produktion des Ostrauer Studios. Als einziges Projekt seiner Art, wurde diese Serie in 2006 mit dem Preis Elsa bewertet, und zwar als die beste journalistische Sendung. In dem selben Jahr hat sie auch den prestigeträchtigen Preis des Film- und Televisionsverbands Fines bekommen.
Die Präsentationen in mehreren Städten, auf tschechischer und österreichischer Seite, können zur Diskussion, über die schmerzlichen Wunden der tschechischen und tschechoslowakischen Historie beitragen. Die Vorträge werden auch in österreichischen und tschechischen Schulen stattfinden.
Im Rahmen des Projekts werden und anderem diese Dokumente - Filme präsentiert:
Tödlicher Stacheldraht.
Das erste Dokument aus der Reihe der Geschichten des eisernen Vorhangs, ist eigentlich eine andere Geschichte. Die Hauptfigur ist hier nicht der Held, der sich bemüht um jeden Preis den eisernen Vorhang zu überschreiten, sondern ein Mann der dies im Namen des Kommunismus vermeiden will: Ludvík Hlavačka, einer von den Schöpfern des Tschechoslowakischen Todeszone.
Hundetod
Das war einer der traurigsten Fälle, der am Eisernen Vorhang geschah. Am 8. August 1986 versuchte der ostdeutsche Flüchtling mit dem Namen Hartmuth Tautz bei Bratislava nach Österreich einzudringen. Es gelang ihm fast. Zwei Hunde, die von den Grenzsoldaten losgelassen wurden, holten ihn ein und zerrissen ihn. Zweiundzwanzig Meter vom österreichischen Gebiet entfernt.
Maulwürfe unter dem Stacheldraht
In unseren Geschichten verfolgten wir die Schicksale von Menschen, die versuchten, den Eisernen Vorhang zu überfliegen, zu durchbrechen, zu durchschwimmen oder die Drähte zu durchschneiden. Damals versuchten, vier junge Männer den Eisernen Vorhang zu untergraben. Das gelang ihnen am 20. September 1985, und sie gelangten gesund und lebend nach Österreich. Mit einer riesigen Portion Glück.
Der größte Sieg
Mit einem solchen Heißluftballon floh am 7. September 1983 der ehemalige tschechoslowakische Radfahrprofi Robert Hutyra in die freie Welt. Das war der größte Sieg dieses Sportlers und zweifachen Meisters der Tschechoslowakei. Hutyra überwand den Eisernen Vorhang in einem Ballon mit seiner Ehefrau, zwei Kindern und einem Rennrad. Er landete in Österreich bei der Gemeinde Falkenstein.
Mit dem Tatra in die Drähte
Ein Tatra 128 verhalf sieben Menschen in die Freiheit. Im August 1961 durchbrach er den Eisernen Vorhang und fuhr mit der gesamten Besatzung bis ins österreichische Wien. Die westlichen Journalisten gaben dem speziell hergerichtete Auto den Namen „Panzer der Freiheit“.
Hinrichtung
Der Eiserne Vorhang wurde dem vierundzwanzigjährigen jungen Mann Alois Jeřábek zum Verhängnis. Er war Berufsgrenzsoldat, aber er entschloss sich, in den Westen zu flüchten. Erst weit hinter der Grenze, auf österreichischem Gebiet, wurde er gefasst und verletzt. Anschließend wurde er in die Heimat geschleppt und später hingerichtet. Zur Warnung für die anderen. Für seinen überflüssigen Tod wurde keiner jemals bestraft.
Das spielte sich im Grenzgebiet der Tschechoslowakei, von Deutschland und Österreich ab.
Termine
23.4.2009 |
Aula Masarykovy univerzity v Telči |
28.5.2009 |
Aula Masarykovy univerzity v Telči |
4.6.2009 |
Stadtkino Horn, 3580 Horn |
18.6.2009 |
Schüttkasten Lindenhof, 3820 Raabs/Thaya |
9.7.2009 |
Aula Masarykovy univerzity v Telči |
27.8.2009 |
Aula Masarykovy univerzity v Telči |
10.9.2009 |
Stadtkino Horn, 3580 Horn |
17.9.2009 |
Schüttkasten Lindenhof, 3820 Raabs/Thaya |
1.10.2009 |
Aula Masarykovy univerzity v Telči |
8.10.2009 |
Aula Masarykovy univerzity v Telči |
Beginn jeweils 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.